7 Jan 2013













17 · POESIE DER LIEBE

„Mädchen ̶ Frau des Lebens, jemand ist heute Nacht gestorben!” „Dein Lächeln ist gestorben!” Zwei grüne Augen sind kalt, und wie blau-weiße Perlen rinnen die Tränen über heiße Wangen.

„He Du! ̶ mit meinen Händen fange ich die Sterne ein und lasse die roten Feuerbälle über Bäume, Terrasse und Fenster tanzen.”

Jemand ist heute Nacht gestorben. Nur ein Traum, ein kurzer einfacher Traum gleitet in den Reigen feuchter Umarmung. Erinnerungen wiederholen sich. Andere Zeiten wechseln ihr Kleid über immer gleicher Farbe.

„He Mädchen! ̶ Du so fremd gewordene Gestalt unerreichter Schöpfung bleibst in der Ferne des vergessenen Tages und der gleichen Zeit!” „Meine müden und ausgestreckten Arme erreichen Dich nicht mehr!” Die Kraft in den Adern versagt ̶ die Quelle in meinem Herzen versiegt. Der Schrei aus meiner Brust ist lautlos, wenn die Erinnerung, all die verblasste Vergangenheit und der neue Tag aus der Asche emporsteigen, um den Strahl der Sonne in den Schatten zu stellen.
„Frau ̶ guter Freund, mehr als nur ein Mensch, mehr als nur eine Station des kurzen Lebens”. „Ich verachte mich, weil ich die rostige Kette nicht zerbrechen kann.”
„Traum ̶ ich hasse Dich, wenn nur Tränen mich leben lassen”. Mit meinen Händen greife ich noch einmal nach all den Sternen. Mit der Glut in meinem Herzen betrüge ich die Angst.
„Du guter Mond ̶ guter Freund in der Nacht spielst Dein altes Spiel mit mir!”
„Du Mutter Erde schenkst mir noch einen dankbaren Blick, wenn meine Füße Dich wieder treten!”
„Du kaltes Wasser trägst die Last und den Schmutz verratener Illusionen zum Meer, der Tiefe entgegen!”
„Du Wind glättest meine Haut und trocknest die Tränen, welche nur das Salz zurücklassen!” Jemand ist heute Nacht gestorben, und die Erde dreht sich immer noch und wieder noch.
„Ein anderer Schatten wird in Dein Leben treten ̶ die endlose Zeit alles verwischen oder vergessen und Dich auf immer und ewig lieben!”